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1299. April 10. Leubus.

f. sexta a. diem palmarum.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Glogau, zeigt seinem Münzmeister zu Steinau (a./O.) an, dass er gemeinsam mit seinem Bruder Herzog Konrad zum Seelenheil ihres verstorbenen Bruders Primco, Herzogs von Schlesien und Herren von Steinau, der Kustodie zu Leubus vermacht haben 2 M. Silbers von der Münze zu Steinau zur Beschaffung von Kerzen in dem Kloster vor dem Leibe Christi ita tamen ut qualitercunque nostra moneta vendatur semper una marea argenti ex parte nostri anno domini (statt domini dürfte dominica zu lesen sein, aber statt anno etwa annue zu konjiciren, erscheint wegen des dann wesentlich geänderten Sinnes bedenklich), qua cantatur Invocavit custodi in Lubens presentetur.

O. Z.


Leubuser Copialbuch des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D. 207 f. 149b.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.